Porträts gestalten mit Licht
Schöne Porträts erstrahlen erst dann perfekt, wenn die Lichtrichtung stimmt. Sonnenlicht direkt ins Gesicht des «Fotomodells» stellt die schlechteste aller Lichtsituationen dar. Schatten fehlen fast völlig, und starke Lichtreflexe stören oftmals zusätzlich. Hier hilft das Aufhellblitzen von vorn, was selbst mit Kompaktkameras möglich ist.
Weitere Tipps zur Portraitfotografie finden Sie im Artikel „Portraitfotografie – vom Laien zum Profi“.
Kamerastandpunkt
Die Mehrzahl aller Aufnahmen wird immer noch aus Augenhöhe gemacht. Denken Sie über Alternativen nach! Manchmal bedarf es nur einiger Zentimeter, damit statt eines gewöhnlichen Fotos ein interessantes Bild entsteht.
Bildgestaltung
Betrachten Sie nicht nur das Hauptmotiv im Sucher, sondern «scannen» Sie das gesamte Sucherbild ab. Es lohnt sich immer, zu beobachten und sich Zeit zu nehmen. Was ist wichtig, was will man mit dem Bild erzählen? Was ist das Besondere am Motiv, und was stört dabei? Zu beachten:
- Das Querformat vermittelt Ruhe und Ausgeglichenheit. Im Hochformat kann Spannung liegen.
- Gibt es Linien, Farb- oder Lichteffekte, die das Auge lenken und Spannung erzeugen?
- Wie sieht es mit der Flächenverteilung aus? Was gehört zum Vorder-, Mittel- und Hintergrund? Was gibt der Aufnahme Tiefe und Spannung?
Weitere Tipps zum Thema Bildgestaltung finden Sie unter anderem in Artikel „Vom Goldenen Schnitt zum perfekten Bild“.
Der entscheidende Moment
Der beste Schnappschuss entsteht meist nicht aus einem spontanen Reflex heraus. Es geht oft um die Beobachtung einer Szene und die Vorstellung, was als Nächstes passieren wird. Gut vorbereitet stimmen später Ausschnitt, Licht und Bildaufbau.
Fragen Sie sich jeweils folgendes:
- Gibt es bessere Aufnahmepositionen?
- Aus welcher Richtung kommt das Licht?
- Benötigen Sie eine Blitzaufhellung?
- Welches ist die richtige Verschlusszeit und Blende?
Tolle Bilder ohne Sonne
Auch bei schlechtem Wetter muss die Kamera nicht zu Hause bleiben. Die besten Licht- und Farbstimmungen entstehen kurz vor oder kurz nach einem Wetterumschwung. Regentage können auch für Schwarz-Weiss-Aufnahmen ein ergiebiges Sujet sein.
Hier finden Sie einen Artikel über das Thema „Fotografieren bei schlechtem Wetter“.
Kamera kennen und viel üben
Das Kennen und Beherrschen der Kamera spart beim Fotografieren Zeit. Übung und Erfahrung machen den Unterschied. Die Fotobranche bietet dazu eine Vielzahl von Kursen, und bereits mit vertretbarem Aufwand ändert sich das eigene Fotoverhalten nachhaltig.
Schärfe und Unschärfe richtig nutzen
Heutige Objektivkonstruktionen machen es möglich: Schärfe genau dort, wo man sie haben will. Der engagierte Fotograf steuert durch die gezielte Verstellung der Blende die räumliche Schärfentiefe. Tiefe Blendenzahlen reduzieren die Schärfentiefe, hohe Blendenzahlen vergrössern sie.
Hier finden Sie einen Artikel zum Thema „Schärfentiefe – Tiefenschärfe“.